Bereits in seiner ersten abgeschlossenen Arbeit: „disappearance of landscape ...“ die in den Jahren 1981 bis 1983 entstanden ist, legte Christian Wachter seinen Umgang mit Fotografie in einem – die zweiteiligen Fotoarbeiten begleitenden – Typoskript als „Programm“ vor. In „disappearance of landscape …“ geht es um die Untersuchung des Raumes, der fotografisch so festgehalten wird, dass die Modulation des Lichtes mit dem Wechsel der Bildtiefe in der Wahrnehmung des Betrachters einen Blickwechsel suggeriert, obwohl die Ausschnitte der Natur- und Architekturansichten unverändert bleiben. Es ist der Eingriff der Fotografie, der die Wirklichkeit in ihrer Repräsentation wahrnehmbar macht oder in das Unsichtbare verschwinden lässt. Seinen kurzen programmatischen Text zu dieser Arbeit ergänzt Christian Wachter dann auch schlüssig durch jenen so schönen Gedanken von Walter Benjamin über die “andere Natur, welche zur Kamera als welche zum Auge spricht; anders vor allem so, dass an die Stelle eines vom Menschen mit Bewusstsein durchwirkten Raums ein unbewusst durchwirkter tritt. …“
Christine Frisinghelli [aus der Laudatio zur Verleihung des Österreichischen Kunstpreises für künstlerische Fotografie 2014 an Christian Wachter]
Series of 11 prints [only 5 reproductions available] & one typoscript