FOTOHOF archiv, Salzburg, 2016 - 2017
Christian Wachters Zyklus von 13 Schwarzweiß-Fotografien besteht aus analogen Barytprints, die durch ebenfalls analoge Doppelbelichtungen mit historischen Schrifttypen erweitert wurden. Diese frühe Arbeit des Künstlers wird jetzt an einem wichtigen Punkt der europäischen Geschichte wieder gezeigt. Der Zyklus wird durch Materialen zur Entstehung der Serie ergänzt, die Christian Wachter dem FOTOHOF archiv zur Aufbewahrung übergeben hat.
Beeinflusst von zentralen europäischen Denkern wie Jacques Rancière, Ferdinand de Saussure und Walter Benjamin begab sich der österreichische Fotokünstler Christian Wachter im Jahr 1992, direkt nach der Unterzeichnung der Maastrichter Verträge und der Verkündung der Regeln für die neue politische Union, auf die Suche nach den Ideen und Idealen, auf denen sich das neue Europa errichten wird.
Es ist „keinesfalls eine enzyklopädisch-dokumentarisch-systematisch-topografische Beschreibung von Europa. Vielmehr eine eigensinnige, sogar häretische Geschichtsschreibung, europäische IMAGI-NATIONEN sozusagen.“.